Russischer Zupfkuchen
Dienstag, April 12, 2011Der April ist inzwischen ja schon wieder fast zwei Wochen alt, da wird es langsam Zeit für ein neues Rezept. Dank des bisher so traumhaften Wetters habe ich wegen Gartenverschönerungsmaßnahmen das Einstellen von Rezepten glatt "vergessen".
So, hier entlang geht's nun aber zum neuen Rezept: Russischen Zupfkuchen habe ich schon immer gern gegessen und er gehört bereits seit langem zu meinem veganen Repertoire. Es gibt im Internet - zum Glück - bereits einige vegane Rezepte für diesen tollen Kuchen, ich finde, da sollte meine Variante nicht fehlen ;-). Im Gegensatz zu seinem nicht veganen Bruder ist diese Version des Kuchens etwas "leichter" und hat dank seiner zarten Vanillenote und der überhaupt so genialen Kombination aus schokoladigem Mürbeteig und locker-cremiger Füllung bisher noch jedem geschmeckt. Er ist bei uns so etwas wie ein "Standardkuchen", den ich mittlerweile auch im Schlaf backen könnte.
Für den Mürbeteig braucht man (für eine Springform mit 26 cm Durchmesser):
200 g Weizenmehl
2 TL Backpulver
100 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
3 EL Backkakao
125 g kühle Margarine
evtl. 2-3 EL Soja- oder Hafermilch
In einer Schüssel Mehl mit Backpulver vermengen. Zucker und Vanillezucker unterrühren, den Backkakao hinzugeben. Dann die Margarine in kleinen Flöckchen dazu geben (und bei Bedarf) die Soja- oder Hafermilch dazu gießen. Rasch alle Zutaten miteinander zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Evtl. noch etwas Margarine hinzugeben, sollte der Teig zu "bröselig" sein. Den Teig in den Kühlschrank stellen und in der Zwischenzeit die Füllung zubereiten.
Für die Füllung braucht man:
500 g Sojagurt
75 ml Sojasahne
125 g Zucker
100 g Margarine
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
Zunächst die Margarine in ein hitzebeständiges Schüsselchen oder einen kleinen Topf geben und auf dem Herd bei niedriger Temperatur schmelzen. Etwas abkühlen lassen.
Die übrigen Zutaten in eine Schüssel geben und mit der leicht abgekühlten Margarine verrühren.
Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 165°C vorheizen. Ungefähr 3/4 des Teigs in die Springform geben und sie damit auskleiden, dabei den Rand ca. 3-4 cm hoch ziehen. Nun die Füllung hineingießen. Den restlichen Teig in mittelgroßen Bröckchen darüber krümeln. Den Kuchen ca. 45-50 Minuten backen, die Oberfläche sollte nur wenig bräunen. Den fertig gebackenen Kuchen gut auskühlen lassen, ideal wäre ein Aufenthalt von 1-2 Stunden im Kühlschrank, bevor er angeschnitten wird.
Enjoy ❤! Eure
14 Kommentare
Oh das sieht gut aus, werde ich am Wochenende gleich testen.
AntwortenLöschenwow, der sieht ja gut aus; bis jetzt haben mich zupfkuchenbilder immer eher "abgeschreckt", aber deiner hier sieht echt richtig lecker aus : )
AntwortenLöschenhmmm hört sich lecker an
AntwortenLöschenHast du nicht den Kakao vergessen zu erwähnen? Ist mir gerade aufgefallen :-)
AntwortenLöschenIch sag nochmals danke für das Rezept. Ich habe den Kuchen gestern gebacken und er schmeckt traumhaft! Habe mich an deinem Rezept orientiert, nur die Zutatenmenge etwas variiert, da größere Backform ^^
AntwortenLöschenNadlM: Dankeschön :-).
AntwortenLöschenMyfrienddoes...: Dann bin ich mit meinem Zupfkuchenbild ja gerade noch mal davon gekommen ;-). Ich gestehe, auch ich finde, dass der Kuchen sehr nett aussieht und da er nicht so "schwer" ist wie das Original, mag ich ihn in vegan noch viel lieber.
Saskia: Huch, ertappt ;-)! Ich habe das Rezept um den Kakao ergänzt, der darf natürlich nicht fehlen. Danke für den Hinweis.
Und ich freue mich total, dass dir der Kuchen so gut schmeckt!
Liebe Kirschbiene,
AntwortenLöschenendlich habe ich das Passwort meines Google-Accounts (den ich zuletzt vor drei Jahren benutzt habe...) herausgefunden, juchuh!
Nicht wundern über den Namen, "Super" heißt eigentlich "Super Heldin" :-) .
Und zur Heldin gehört natürlich http://vegan-und-lecker.de .
Jetzt kann ich also endlich kommentieren und als erstes natürlich das vegane Käsekuchen/Zupfkuchen-Rezept. Sieht super und sehr lecker aus. Sobald mein Apfelkuchen aufgefuttert ist, werde ich die Kombi mit dem Schoko-Mürbeteig unbedingt testen.
Bisher habe ich mich um Zupfkuchen immer etwas gedrückt, da die meisten Rezepte aus mehr schwerem Kakaoteig als aus Käsekuchen-Füllung bestehen, aber dieses Verhältnis hier klingt optimal.
Vielen Dank dafür und ich werde natürlich berichten, sobald ich den Kuchen nachgebacken habe.
Viele Grüße,
*Heldin
Heldin, darf/soll/muss ich dich jetzt Super-Heldin nennen ;-)?
AntwortenLöschenIch freue mich jedenfalls, dass du dein Passwort hervorgekramt hast und nun hier mitschreiben kannst! Ich hoffe, dass dir der Zupfkuchen schmecken wird, ich finde nämlich auch, dass die Füllung nicht von zu viel Teig erschlagen werden darf ;-).
Ich hab den Kuchen gestern auch gebacken und er war echt suuuper lecker. heute schmeckt er sogar noch besser. Da bedaure ich es nicht mal groß, dass meine Familie sich weigert, auch mal zu probieren...
AntwortenLöschenAllerdings: ich hab den Boden fast nicht ausgekleidet bekommen, gescheige denn den Rand. Beim nächsten mal werde ich ein bisschen mehr Teig backen.
Hallo lilian.stompe,
AntwortenLöschenes freut mich, dass dir der Kuchen auch so gut geschmeckt hat :-). Schade, dass deine Familie nicht probieren wollte. Bei uns ist es umgekehrt: Meine Family lechzt immer nach Selbstgebackenem und freut sich über jede neue Kreation - da muss ich dann eher schon mal ein Stückchen für mich in Sicherheit bringen ;-).
Klar, mache beim nächsten Mal einfach mehr Teig, wenn er dir zu knapp bemessen war. Ich mag Boden und Rand gern sehr dünn und da sich beim Backen das Volumen dann ohnehin vergrößert, kleide ich die Form lieber schön dünn aus. Dann passt für mich das Verhältnis von Kuchenfüllung zu Rand am besten :-).
Die Kirschbiene
alle fanden den kuchen super und von den ich glaube sieben kuchen auf der kaffeetafel war dieser hier als erstes verputzt. vielleicht auch wegen dem: muss ich mal unbedingt probieren - effekt, aber auch, weil er so gut aussah und so gut schmeckte. die wollen jetzt das rezept und ich freu mich mal wieder ein paar leuten mehr das wort vegan irgendwie ins bewusstsein gerückt zu haben. danke fürs teilen deiner rezepte!
AntwortenLöschenbirrrd, danke für das tolle Feedback. Ich freue mich *hüpf* :-).
AntwortenLöschenSuper leckerer Kuchen! Habe ich heute für meine Schwester zum Geburtstag gebacken und er hat allen sehr gut geschmeckt 😊 Wird es jetzt auf jeden Fall öfter geben!
AntwortenLöschenHuhu Sonja,
Löschenvielen Dank für deinen lieben Kommentar - das freut mich wirklich sehr, dass der Kuchen so gut bei der Geburtstagsfeier angekommen ist :-). So etwas höre ich immer wieder richtig gern ;-).
Liebe Grüße
Bianca