Gefüllte Paprika mit Cashewcreme und Paprikasoße

Montag, Juli 04, 2011


Es gibt vermutlich 1001 Möglichkeiten, Gemüse zu füllen. Einige davon habe ich schon ausprobiert und so gab es schon Füllungen mit Hirse, Couscous, Reis, mit und ohne Gemüse, mit und ohne Kernen und Nüssen und einige mehr. Ich finde, gefülltes Gemüse ist ein unglaublich dankbares und fantastisches Gericht: Es ist sehr wandelbar, da sich zum Füllen diverse Gemüsesorten eignen und die Füllungen selbst immer wieder abgewandelt und "neu erfunden" werden können.
Vor Kurzem gab es für den Kirschbienemann und mich diese gefüllten Paprika. Sommerzeit ist einfach Paprikazeit! Ich muss sagen, dass diese Füllung die bisher allerleckerste war. Reis und Champignons bilden die Hauptzutaten. Vereint werden diese beiden mit Hilfe einer aromatischen Cashewcreme. Cashewkerne pur sind nicht nur ein leckerer und gesunder Snack für zwischendurch, sie eignen sich gemahlen auch sehr gut als Backzutat. Ihr süßlicher Geschmack passt ideal zu Kuchen aller Art, wie zum Beispiel zu diesem Kuchen hier. Ebensogut kann man gemahlene Cashewkerne für herzhafte Gerichte verwenden, mit Tofu oder Sojagurt püriert, ergeben sie eine herzhafte, käseartige Masse, die man für Aufläufe oder Gemüsefüllungen verwenden kann - so wie hier bei diesem Rezept geschehen :-).

Für 2 Personen braucht man:
2 Paprika (grüne oder rote Paprika ergeben sicher einen schöneren Kontrast zur hellen Füllung, im Grunde ist die Farbe aber Geschmackssache)
200 g Champignons
200 g Reis (in gekochtem Zustand gewogen)
1 Zwiebel
1 EL Öl, z.B. Rapsöl
70 g Cashewkerne (ungesalzen und ungeröstet)
150 g Sojagurt
50 ml Sojasahne
1 TL Zitronensaft
1 TL Paprikapulver
ca. 1 bis 1 1/2 TL Salz
Pfeffer

So geht es:
Den Reis kochen. In der Zwischenzeit die Champignons putzen und in kleinere Würfelchen schneiden. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin glasig anschwitzen. Die Champignons hinzugeben und weich dünsten.
Währenddessen beide Paprika waschen, der Länge nach halbieren und von den Kernen befreien. Die vier Paprikahälften nebeneinander in eine Auflaufform setzen. Den Ofen auf 200° C vorheizen.
Für die Cashewcreme die Cashewkerne mit Sojagurt, Sojasahne, Zitronensaft, Paprikapulver, Salz und etwas Pfeffer im Mixer pürieren.
In einer Schüssel den in der Zwischenzeit gar gekochten Reis mit dem Champignongemüse vermischen. Die Cashewcreme dazu geben und alles miteinander verrühren. Noch einmal abschmecken, ggf. nachwürzen.
Die Füllung gleichmäßig auf die Paprikahälften verteilen und alles im Ofen ca. 30 Minuten backen.

Während die Paprika im Ofen vor sich hin schmoren, die Paprikasoße zubereiten (gell, dem Paprikamotto bin ich brav treu geblieben...).

Paprikasoße
1 rote Paprika
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
150 ml Gemüsebrühe
2 EL Majonaise
ca. 1 EL Margarine
Salz und Pfeffer

So geht es:
Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und würfeln. In einer Pfanne die Margarine zerlassen und Zwiebel sowie Knoblauch darin weich dünsten. Die Paprika waschen, putzen und in Würfel schneiden. Ebenfalls in die Pfanne geben und mit der Gemüsebrühe angießen. Zugedeckt bei kleiner Hitze 10-15 Minuten simmern lassen.
Wenn die Paprikawürfel weich gedünstet sind, das Ganze in eine hohe Schüssel umfüllen und mit dem Pürierstab fein pürieren. Anschließend die Soße wieder in die Pfanne geben und mit Majonaise, Salz und Pfeffer abschmecken.
Zu den gefüllten Paprika servieren.

Enjoy ❤! Eure

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6 Kommentare

  1. wow, das sieht echt oberlecker aus :)

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  2. Huhu,

    dankeschön :-). Hat uns auch oberlecker geschmeckt und wird sicherlich wieder gekocht.

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  3. Huhu asianscook4you (cooler Nick übrigens)!

    Ich hoffe, die Paprika munden :-).

    Die Kirschbiene

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  4. Sehr leckeres Gericht. Mit einer Ausnahme halte ich das für durchaus nachkochbar. Die Ausnahme: in mir sträubt sich so einiges, wenn ich daran denke, 200 Champignons verarbeiten zu müssen. Da bin ich recht lange beschäftigt und - wenn die Frage erlaubt ist: was mache ich dann mit 200 Champignons? Wie bekomme ich diese in die Paprikas? Selbst ohne die restlichen Zutaten stellt dies in meinen Augen eine ziemliche Herausforderung dar.

    Oder ist am Ende doch nur ein Buchstabe verloren gegangen? ;-)

    Kulinarische Grüße vom Bodensee
    Jörg

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  5. Och Familienkoch, nun hab' dich doch nicht so - was sind denn schon 200 zu verarbeitende Champignons?
    Aber im Ernst: Vielen Dank fürs Finden des verlorenen "g" :-).

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