Manchmal sind die guten Dinge so einfach, oder? Genau wie dieses Gericht, das aus wenigen Zutaten besteht und im Sommer zu meinen Rezeptlieblingen gehört. Zurzeit kommt man an Tomaten nicht vorbei, es gibt sie in allen erdenklichen Formen, Größen und auch Farben. Glücklich derjenige, der Tomaten im eigenen Garten (oder auf dem Balkon) sein Eigen nennt. Nebenbei erwähnt: Ich gehöre nicht dazu. Zum "richtigen" Gärtnern bin ich zu faul, fehlt mir die Zeit, die Lust, ich weiß es nicht. Über ein paar Kräuter (und Obststräucher) komme ich nicht hinaus, dabei finde ich es zumindest in der Theorie ganz HERRLICH, sein eigenes Gemüse ernten zu können. Ich bin jedenfalls immer hochneidisch, wenn meine Eltern aus ihrem Garten Zucchini, Kohlrabi, Spinat und viele weitere wundervolle Gemüsesorten im Handumdrehen auf den Teller bringen. Doppelseufz. Doch immerhin habe ich einen tollen Gemüsemann bzw. eigentlich sogar eine ganze "Gemüsefamilie" um die Ecke, die uns mit frischem und regionalem Grünzeug versorgen.
So gab es also neulich diese würzige Tomatensoße bei uns, die umso aromatischer wird, je länger sie köcheln darf. Dazu servierte ich Polentaschnitten, die mir früher immer Kopfzerbrechen bereitet haben. Was habe ich mit diesen Teilchen gekämpft, weil sie mir immer in der Pfanne zerbröselt sind. Da half kein Fluchen und Schimpfen, es wurde einfach nichts. Doch wenn ich eines ganz sicher bin, dann hartnäckig. So schwierig kann es doch nicht sein, genießbare und formschöne Polentaschnitten hinzubekommen, oder?